Produkt-Entwicklung
Leistungsangebote entwickeln in der Solo-Selbständigkeit
„Smarte Berater, Coaches, Trainer kreieren Produkte abseits der ‚Zeit-gegen-Geld-Falle‘ und verkaufen hochwertig“
Was ist dran an dieser These?
Selbstständigkeit als Solo-Dienstleistender in beratenden, coachenden oder begleitenden Berufen bietet viele Vorteile: Unabhängigkeit, Flexibilität und die Freiheit, die eigene Expertise in einem individuellen Rahmen anzubieten.
Richtig Spaß macht die Selbständigkeit vor allem dann, wenn sich aus Idee und Leidenschaft ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt hat – oder es sich zukünftig entwickeln lässt.
Mit anderen Worten:
Ein Business braucht Umsatz und Ertrag, folglich (mindestens) ein Produkt*, das einen Namen und einen Preis hat und von Kunden gekauft werden kann.
Produkt* ist die umfassende Bezeichnung für alle Leistungen. Das sind im expert business weitestgehend „Experience Goods“, d. h. nicht-materielle Leistung wie Beratung, Training, Coaching.
Wo stehst du?
Viele Solo-Selbständige konzentrieren sich auf die Erbringung individueller Dienstleistungen. Dies ist verständlich, da die direkte Arbeit mit den Kunden im Fokus steht, möglicherweise sogar der unmittelbare persönliche Kontakt.
„Zeit gegen Geld“ kennzeichnen die typischen Leistungsangebote. Mit anderen Worten: Die Grenze dieser Arbeitsweise liegt im Faktor Zeit.
Dieser wiederum steht in enger Verbindung zum finanziellen Rahmen für ein lebensfähiges Business und ist gekoppelt an die Bereitschaft der Kunden, Preise im Sinne der unternehmerischen Wirtschaftlichkeit zu bezahlen.
Die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen
- einem Geschäftskonzept, das zum Anbieter passt,
- der Gewinnung der passenden Kunden
- und einem Leistungsangebot, das Anbieter und Kunden gleichermaßen gefällt
produzieren nicht selten den berühmten…..
Knoten im Kopf
Beratende, begleitende, coachende Selbständige arbeiten oft mit Aufträgen. Das heißt
- sie bauen ein Kontaktnetzwerk auf und
- gewinnen Interessenten,
- zu denen sie eine vertrauensfördernde Beziehung aufbauen, um im Idealfall Aufträge zu erhalten
Diese Maßnahmen sind wichtig. Sie gehören zum Prozess der Kundengewinnung
Sie führen potenzielle Kunden an die käuflichen Produkte – die Leistungsangebote – heran.
Planungs-Prozesse gibt es nicht nur für Akquise.
Ein eigenes Produkt-Angebot kann geplant werden.
Ein böses Wort sagt
„Planung ist, den Zufall durch Irrtum zu ersetzen“
Auch bei uns – im Hause KemmlerTRAINING – ist ein Plan nicht in Stein gemeißelt, und er darf auch revidiert werden.
Was wir allerdings aus langer Berufserfahrung wissen:
Ein Solo-Business endet regelmäßig im Chaos, wenn das „big picture“ – das Bild für das große Ganze – fehlt. Wir empfehlen am Start oder bei der Neu-Ausrichtung eines Leistungsangebots, einfach einmal einen Schritt zurückzutreten und aus der Meta-Perspektive zu betrachten, wohin die Reise gehen soll.
Das ist ein Augenöffner
dafür, wie ein Leistungsangebot im Solo-Expert-Business gestaltet werden kann!
Best practice ist die Nutzung einer Produkt-Treppe, ein Werkzeug zur Visualisierung dessen, was im eigenen Business an Leistungen verkauft wird bzw. zukünftig verkauft werden soll.
Visualisierung ist wie ein „Sandkasten für den Kopf“. Denn ein Bild hilft mehr als 1.000 Worte, das eigene Geschäftsmodell wirklich klar zu bekommen.
In unseren Trainings arbeiten wir mit der Produkt-Treppe© und dem Smart-Business-Calculator© von SmartBusinessConcepts. Auf der Treppe werden Produkte unter strategischen Aspekten geordnet. Eine Kalkulation direkt „auf der Treppe“ zeigt, wie weit Ideen für ein Leistungs-Angebot die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Business unterstützen.
Diese Vorgehensweise ermöglicht den Blick auf eine Zukunfts-Treppe* mit einem Leistungsangebot, mit dem sich ein Anbieter wohlfühlt, weil
- es zu ihm und seiner Idee passt, was er für wen tun möchte
- es zu seinen Kunden passt und deren Einkäufe ihm die wirtschaftliche Existenz sichern
- es die Entwicklung seiner Kunden berücksichtigt und Folge-Angebote gerne akzeptiert werden
- er „smarte“ und „klassische“ Angebote so mixen kann, dass er in der Leistungs-Erbringung den gewünschten Raum an Freiheit und Unabhängigkeit selbst bestimmt
*Wichtig:
Eine Zukunfts-Treppe ist eine Planung und gibt eine Sicht auf das „mögliche Ganze“. Sie ist (noch) keine Umsetzung.
Doch sie macht eine mögliche Umsetzung einfach!
Denn die Entscheidung des Unternehmers, auf welcher „Treppenstufe“ er den Start fürs TUN legt, setzt automatisch den Fokus darauf und blendet die anderen Stufen (zunächst) aus.
Warum wir in unseren Trainings regelmäßig die Stufe 3 als Startpunkt setzen, erfahren unsere Interessenten in den Mini-Tutorials unserer kostenfreien
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Erkenntnisse für die Gestaltung von Leistungsangeboten
Ohne Frage sind die von Kunden gebuchten und bezahlten Leistungen das Rückgrat der wirtschaftlichen Existenz eines Unternehmens.
Zugleich hat für Solo-Selbstständige in beratenden, coachenden oder begleitenden Berufen die Gestaltung des eigenen Leistungsangebot eine hohe Relevanz für den Grad an Leichtigkeit, Freiheit und Unabhängigkeit im eigenen Business.
Nicht zu vergessen: Die angebotene Leistung bestimmt die eigene Tätigkeit, denn
„Was du anbietest, wirst du tun“
Das mag offensichtlich klingen, aber dieser Satz hat eine tiefere Bedeutung. Ein Leistungsangebot – egal ob Buch, Online-Kurs oder intensives 1:1-Coaching – wird den Alltag und die operative Freiheit des Anbieters maßgeblich beeinflussen.
Beispiele?
- Wird ein 3-monatiges Coaching mit wöchentlich 2 Stunden 1:1-Online-Meeting verkauft, dann wird genau das vom Anbieter erwartet.
- Ist das angebotene Produkt ein (Sach- oder Fach-)Buch, wird der Anbieter Zeit mit Schreiben verbringen.
💡Deshalb ist jede Leistung, jedes Produkt, das entwickelt und verkauft wird, mehr als nur eine bestimmte Art von Dienstleistung – es ist der Rahmen, der das vorgibt, was der Leistungsanbieter TUT.
Liegt nicht gerade im TUN die Freiheit, Leichtigkeit und Unabhängigkeit, die irgendwann mal die Initial-Zündung geliefert hat für den Weg in die Selbständigkeit?
Der tiefe Wunsch, genau das zu machen, wofür das Herz brennt?
Auf eine Art und Weise, die den eigenen Bedürfnissen entspricht?
Darum lohnt es sich, über die Auftrags-Richtung nachzudenken: Macht es Sinn, (nur) auf Aufträge zu warten und den ‚Job‘ weitestgehend nach Kunden-Vorgabe zu machen?
Oder sind geplante und durchaus sehr hochwertige Angebote nach den Spielregeln des Anbieters eine gute Alternative bzw. Ergänzung?
Ein Verkauf von „Zeit gegen Geld“ ist im expert business eine gängige Art der Leistungserbringung.
Auch darüber nachzudenken lohnt sich, weil Zeit ein limitierender Faktor ist.
Arbeitsleistung und finanzieller Rahmen sind nicht voneinander zu trennen. Echte Freiheit und Unabhängigkeit steht und fällt mit der Perspektive, ob und wann dieser Punkt erreichbar wird.
Das bedeutet: Unbedingt auf die Zahlen schauen, wenn das Leistungsangebot entwickelt wird!
- Welche Preise sind für welche Leistungen durchsetzbar?
- In welchem Verhältnis müssen / können / dürfen Preise zur Anzahl der gebuchten Leistungen stehen, damit sich der monetäre Erfolg mit den eigenen Erfordernissen deckt?
Das sind wichtige Kriterien, die kaum „Pi x Daumen“ zu ermitteln sind.
Weil eine gute Planung eben nicht den Zufall durch Irrtum ersetzt, ist die Kombination einer Zukunfts-Treppe inklusive der Möglichkeit, direkt mal die Zahlen für geplante Leistungen durchzukalkulieren, die optimale Lösung.
Fazit
zur Start-These: „Smarte Berater, Coaches, Trainer kreieren Produkte abseits der ‚Zeit-gegen-Geld-Falle‘ und verkaufen hochwertig“
➡️JA, Leistungsangebote ohne (permanente) Präsenz des Anbieters sind möglich.
➡️Und nochmals JA, auch sehr hochwertige Leistungsangebote sind in alternativer Form denkbar.
💡Die Herausforderung: Ideen finden und das passende ‚Design‘ für Leistungsangebote entwickeln
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